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„Bismarckhöhe 2.1“: Grundstein für Erweiterungsbau des Gymnasiums gelegt

Für Bürgermeisterin Manuela Saß ist es aktuell „das  größte, wichtigste und in meinen Augen schönste Projekt unserer Stadt“. Am Donnerstagnachmittag wurde die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Ernst-Haeckel-Gymnasiums gefeiert.
Vor rund 100 Gästen – Schülervertretern, Lehrern, Vertretern der Stadtpolitik, der Verwaltung und des Schulamtes –  boten die Gymnasiasten ein beeindruckendes Programm im Foyer des Schulhauses. Daran beteiligt waren der Kurs Darstellendes Spiel der Jahrgangsstufe 10, die Schülerband der Klasse 5, der Chor ImPuls und Solisten auf der Trompete und am Klavier.
Die Zeitkapsel für den Grundstein wurde unter anderem mit aktuellen Ausgaben der Werderaner Zeitschriften, dem jüngsten Amtsblatt von Werder (Havel) und Wünschen gefüllt, die Schüler alle Klassenstufen auf kleine Zettelchen geschrieben hatten. Die Bauarbeiten hatten im Oktober vergangenen Jahres begonnen.
Bürgermeisterin Saß erinnerte daran, dass das Projekt angesichts steigender Kosten und wegbrechender Fördermittel auch ein Symbol der aktuellen Krise hätte werden können. „Aber wir machen daraus einen Erfolg.“ Um eine Finanzierungslücke von 6,5 Millionen Euro zu schließen, hatte die Stadt einen Nachtragshaushalt aufgestellt und einige andere Projekte verschoben. Mit einer Kreditaufnahme von 14 Millionen Euro wurde auch der geplante Erweiterungsbau der Karl-Hagemeister-Schule gesichert.
Die Bürgermeisterin betonte, dass sich die Stadt bei dem Erweiterungsbau für das Gymnasium, der knapp neun Millionen Euro kosten wird, nicht auf zwingende Aufgaben der Daseinsfürsorge und Mindeststandards beschränke. „Nein, wir haben tatsächlich alle Wünsche, die es gab, erfüllt.“ Der Neubau werde acht neue Klassenräume und eine Aula für mehr als 700 Gäste haben, dem dann modernsten Veranstaltungssaal der Stadt. Manuela Saß sprach von einer „Bismarckhöhe 2.1“.
Das Gebäude wird als Energieeffizienzhaus 55 gebaut. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach wird dabei helfen, bis zu 50 Prozent der Energie einzusparen. Mit dem modernen Lüftungssystem mit CO2-Sensorik und Wärmerückgewinnung lassen sich die Räume lüften,  heizen und auch kühlen.
Schulleiter Martin Erdmann sprach von einem „deutlichen Bekenntnis der Stadt zum Bildungsstandort Ernst-Haeckel-Gymnasium“. „Es ist am Ende nicht nur ein Mehr an räumlichen Kapazitäten, was unsere Schule durch den Erweiterungsbau gewinnen wird. Der Erweiterungsbau soll uns bei der Entwicklung von Unterricht auch inspirieren Neues auszuprobieren, andere Formate von Unterricht zu etablieren und aktuelle Einschränkungen aufzubrechen.“
Die Fertigstellung des Gebäude ist Ende des kommenden Jahres geplant.

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