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Fahndung nach geflüchtetem Schleuser mit Polizeihubschrauber

#Kottmarsdorf (ots)

 

In der Nacht zum 6. Juni hatte die Bundespolizei im Raum Kottmarsdorf / Neugersdorf einen Hubschrauber im Einsatz. Hintergrund war die Fahndung nach einem geflüchteten Schleuser.

Um 01:00 Uhr sollte auf der S 148 bei Ebersbach ein aus Richtung Grenze kommender tschechischer Ford Focus kontrolliert werden. Der Fahrer ignorierte aber die Anhaltesignale der Streife und setzte seine Fahrt zügig in Richtung Löbau fort. Kurz hinter Kottmarsdorf hielt er plötzlich das Fahrzeug und flüchtete zu Fuß über angrenzende Wiesengrundstücke. Die Beamten nahmen im zurückgelassenen Ford fünf unerlaubt eingereiste Türken in Gewahrsam. Da es sich bei dem Flüchtigen offenbar um einen Schleuser handelt, wurden weitere Streifen, auch von der sächsischen Polizei, und ein Polizeihubschrauber zur Fahndung eingesetzt.

Gegen 02:30 Uhr konnte der flüchtige Schleuser auf Höhe der Ebersbacher Aral-Tankstelle gestellt werden. Er zeigte sich sehr unkooperativ und wehrte sich gegen seine Festnahme. Er riss sich plötzlich los und rannte sofort in das nahe Feld. Die Verfolgung durch die Beamten musste aber aufgrund der völligen Dunkelheit abgebrochen werden. Der Schleuser hatte Widerstand durch Gewaltanwendung geleistet. Die beiden eingesetzten Beamten blieben aber unverletzt.

Der Mann konnte nicht mehr ergriffen werden und hat sich vermutlich nach Tschechien abgesetzt. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen des Einschleusens von Ausländern und wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Die Vernehmungen der Türken dauern an. Bei dem Flüchtigen handelt es sich um einen etwa 1,75 bis 1,80 m großen Mann im Alter zwischen 30 und 35 Jahren. Er hat kurze Haare und trug eine rote Jacke sowie eine hellgraue Jogginghose. Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach bittet um etwaige Hinweise unter 03586 / 76020.

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