Fischsterben in der Oder – Auswirkungen in MV erwartet
Auf Grundlage einer aktuellen Lageeinschätzung des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern zum Verlauf und zu möglichen Auswirkungen des Fischsterbens in der Oder, das vermutlich durch eine anhaltende Gewässerverunreinigung mit Schadstoffen verursacht wird, geht das zuständige Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt M-V derzeit auch von Auswirkungen auf Mecklenburg- Vorpommern aus. So ist damit zu rechnen, dass die Welle bzw. Front der Belastungen in der Oder die Odermündung in das Oderhaff bei Szczecin heute Abend erreichen kann. Abhängig von Wind- und Strömungsverhältnissen können Auswirkungen der Belastungen den mecklenburg-vorpommerschen Teil des Oderhaffs, das Kleine Haff, im Laufe des kommenden Sonnabends erreichen.
Aus diesem Grund empfiehlt das LM M-V vorsorglich
- auf das Angeln und Fischen im Kleinen Haff zu verzichten
- auf die Nutzung von Wasser aus dem Kleinen Haff (z.B. für Bewässerung, Viehtränke, Kontakt durch Nutz- und Haustiere)
- sowie auf die Wasserentnahme und Verwendung für menschliche Nutzungen zu verzichten oder diese weitestgehend einzuschränken.
Die örtlich zuständigen Behörden werden den Verlauf und die Auswirkungen der Gewässerverunreinigung der Oder und des Fischsterbens auf das Kleine Haff aufmerksam beobachten. Die Untersuchung von Gewässer- und Fischproben wird vorbereitet.