BrandenburgLandkreis Uckermark

Informationen zur Arbeitsmarktlage im Rechtskreis SGB II im Landkreis Uckermark – April 2024

Im Monat April 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Uckermark leicht gesunken. Die
Arbeitslosenquote liegt nunmehr bei 11,3 Prozent. Diese Entwicklung ist auf die langsam
einsetzende Frühjahrsbelebung zurückzuführen. Zugleich ist die Arbeitskräftenachfrage unter
den aktuell anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich schwächer
als noch in den Vorjahren. Es besteht nach wie vor eine eher verhaltene Arbeitskräftenachfrage.
Im Rahmen des Job-Turbo wurden erste Erfolge verzeichnet. So konnten im Ergebnis der
gemeinsam mit der Agentur für Arbeit durchgeführten Aktionstage im Ahorn Seehotel und im El
Dorado Templin erste Arbeitskräfte vermittelt werden. Insgesamt sind in diesem Jahr bereits
mehr als 40 ausländische Leistungsberechtigte mit Unterstützung des Jobcenters in eine
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung integriert worden.
Arbeitslosigkeit leicht steigend
Im Jobcenter Uckermark waren im April 4.810 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht
einer Arbeitslosenquote im SGB II von 8,6 Prozent und einem Anstieg zum Vormonat um 69
Personen. Im Vorjahresmonat April 2023 lag die Arbeitslosenquote bei 7,7 Prozent.
Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen im Rechtskreis des SGB II beträgt im Monat April 2024
943 Personen und ist damit zum Vormonat um 21 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote
liegt bei diesem Personenkreis bei 39,4 Prozent.
Zahl der Hilfebedürftigen und der Bedarfsgemeinschaften sinkt
Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im April 2024 um 127 auf 8.667
Personen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 67 Personen mehr. Viele
Neuanträge auf Bürgergeld wurden im zurückliegenden Monat von alleinreisenden
Geflüchteten gestellt.
Bei den Bedarfsgemeinschaften ist ebenfalls ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Im April 2024
bezogen 6.938 Bedarfsgemeinschaften vom Jobcenter Uckermark Leistungen. Das sind 73
Bedarfsgemeinschaften weniger als im Vormonat und 31 Bedarfsgemeinschaften weniger
gegenüber dem Vorjahresmonat April 2023.

Arbeitskräftenachfrage
Die Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt stagniert auch im Monat April 2024.
Branchenübergreifend besteht seitens der Arbeitgeber eine geringe Nachfrage an Arbeitskräften
und eine nur geringe Einstellungsbereitschaft.
Integrationen bedürfen immer mehr intensiver Vorbereitung der Bewerber, Arbeitserprobungen
und Begleitung durch das Jobcenter. Häufig mangelt es an Motivation und Qualifizierung der
Leistungsberechtigten, bei gleichzeitig hoher Erwartungshaltung an das Arbeitsverhältnis. Um
der zunehmend schwierigen Besetzung der Stellen entgegenzuwirken, werden weiterhin
Leistungsberechtigte im Vorfeld der Beschäftigungsaufnahme aktiviert und qualifiziert.

 

Quelle: Jobcenter Uckermark

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