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Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg entschärft 1.000 lbs schwere Fliegerbombe in Wilhelmsburg

#Hamburg (ots)

 

Hamburg Wilhelmsburg, ehemalige Wilhelmsburger Reichsstraße, in Höhe Wilhelm-Carstens-Weg, 05.07.2023

Die Evakuierungsmaßnahmen bei der Bombenentschärfung in Hamburg Wilhelmsburg wurden durch das unkooperative Verhalten von Bahnreisenden erheblich verzögert, da diese im Bereich des S-Bahnhofes Wilhelmsburg die Durchsagen und Absperrungen von der Polizei und dem Bezirksamt Hamburg-Mitte ignorierten.

Der Sperradius wurde von dem Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr zuvor auf 500 m festgesetzt. Im Warnradius zwischen 500 und 1000 m wurde luftschutzmäßiges Verhalten angeordnet.

Zusätzlich erfolgte die Inbetriebnahme einer Notunterkunft in der Stadtteilschule Stübenhofer Weg. Zwei Busse der Hamburger Hochbahn sicherten den Transport der Personen zwischen dem Evakuierungsbereich und der Notunterkunft. Hier fanden während der Entschärfungsmaßnahmen 239 Personen Unterschlupf. Insgesamt 30 mobilitätseingeschränkte Personen mussten mit Notfall-Krankentransportwagen und Mehrzweckfahrzeugen der Hilfsorganisationen aus ihren Wohnungen transportiert werden.

Um 21:33 Uhr Uhr war Sicherheit hergestellt und die Evakuierung aus dem Sperrbereich abgeschlossen. Parallel erfolgten in Absprache mit den zuständigen Stellen weitere Sicherheitsmaßnahmen: Es wurde eine Sperrung der Fern- und S-Bahnstrecke zwischen Hauptbahnhof und Harburg eingerichtet.

Die Entschärfung durch den Kampfittelräumdienst konnte beginnen. Der Zünder der Sprengbombe musste ausgebaut und vom Detonator getrennt werden. Da die Bombe verkehrt herum im Boden steckte, war dies eine aufwändige Arbeit für die Entschärfer.

Um 22:25 Uhr konnte der Detonator kontrolliert gesprengt werden, ein lauter Knall war in Wilhelmsburg zu hören, die Bombe war entschärft. Alle Absperrungen wurden anschließend aufgehoben.

Im Einsatz zur #HHBombe0507 waren 104 Kräfte des Kampfmittelräumdienstes, der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg, des Bezirksamtes Hamburg-Mitte, der Hilfsorganisationen und der Rettungshundestaffel Hamburg und Harburg e.V., sowie 197 Einsatzkräfte der Polizei Hamburg.

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