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Kommandeurswechsel bei der GSG 9 der Bundespolizei

#Potsdam (ots)

 

Am 18. Oktober 2023 wurde der bisherige Kommandeur der GSG 9, Jérôme Fuchs, in Sankt Augustin verabschiedet und die Leitung der Spezialeinheit der Bundespolizei an seinen bisherigen Stellvertreter, Robert Hemmerling, übertragen.

46 Jahre nach der Befreiung der Geiseln in Mogadischu würdigten der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, sowie der Präsident der Bundespolizeidirektion 11, Olaf Lindner, die Leistungen des Einsatzverbandes über nunmehr 51 Jahre.

Hierbei merkte der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, an: „Die GSG 9 ist die Ultima Ratio des Rechtsstaates und heute wichtiger denn je!“

Präsident Olaf Lindner sagte in diesem Zusammenhang: „Heute steht die GSG 9 in erster Reihe zusammen mit ihren nationalen und internationalen Partnereinheiten für eine erstklassige taktische und technologische Vernetzung zur Bewältigung gemeinsamer Einsätze. Sie steht aber auch für ein besonderes Fundament, das sich an den Werten unseres Grundgesetzes orientiert.“

Vor neun Jahren übernahm Jérôme Fuchs die Leitung vom damaligen Kommandeur und heutigen Präsidenten der Bundespolizeidirektion 11, Olaf Lindner. Seit 10. August 2023 ist Jérôme Fuchs Vizepräsident der Bundespolizeidirektion 11.

Jérôme Fuchs führte aus: „Die GSG 9 stand und steht immer fest auf dem Boden unserer Verfassung. Die Spezialeinheit der Bundespolizei tritt Terrorismus, Extremismus und Organisierter Kriminalität mit allen Mitteln des Rechtsstaates entgegen. Ich bin unheimlich stolz, dass ich diesen einzigartigen Verband über neun Jahre leiten durfte.“

Robert Hemmerling gehört seit fast zwei Jahrzehnten der GSG 9 an und durchlief unterschiedliche Funktionen im Verband. Seine polizeiliche Laufbahn begann der 44-Jährige 1996 bei der Polizei Bremen.

Hintergrund:

Die GSG 9 ist die polizeiliche Spezialeinheit der Bundespolizei zur Bekämpfung von Terrorismus, Extremismus und Organisierter Kriminalität. Sie wurde am 26. September 1972 als Reaktion auf das Attentat von München gegründet. Bislang hat die GSG 9 der Bundespolizei über 2.000 Einsätze bewältigt.

Einer der größten und bekanntesten Einsätze der GSG 9 war die Been-digung der Entführung des Flugzeugs „Landshut“. In der Nacht zum 18. Oktober 1977 wurden die Geiseln der von palästinensischen Terroristen entführten Lufthansa-Maschine Landshut in Mogadischu befreit (Opera-tion Feuerzauber).

Die GSG 9 der Bundespolizei gehört auf europäischer Ebene seit 2001 dem sogenannten Atlas-Verbund an. In dieser Kooperationsform finden jährlich bedeutsame Workshops und groß angelegte Übungen statt, um in einem regelmäßigen Austausch mit den internationalen Partnereinhei-ten zu bleiben.

Die GSG 9 der Bundespolizei ist neben fünf weiteren Dienststellen unter dem Dach der Bundespolizeidirektion 11 gebündelt. Gemeinsam leisten sie als zentrales Element im Krisenmanagement des Bundes einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Krisen- und Reaktionsfähigkeit unseres Landes.

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