Potsdam

Landeshauptstadt Potsdam stärkt Notfallinfrastruktur durch Partnerschaft mit dem Technischen Hilfswerk

#Feuerwehr Potsdam stellt Schnelleinsatzeinheit Versorgung Energie (SEE-VE) vor

Die Landeshauptstadt Potsdam hat eine wegweisende Initiative ergriffen und mit dem Technischen Hilfswerk die Vereinbarung zur Gründung der Schnelleinsatzeinheit Versorgung Energie (SEE-VE) unterzeichnet. Als untere Katastrophenschutzbehörde nimmt die Landeshauptstadt damit ihre Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger wahr. Dazu zählt vor allem die Aufrechterhaltung lebenswichtiger kritischer Dienste, wie beispielsweise die Stromversorgung in Krankenhäusern und Pumpstationen für Trink- und Abwasser. Die Fähigkeit, diese Einrichtungen bei einem Stromausfall jederzeit mit mobilen Stromerzeugern zu versorgen, ist ein wesentlicher Aspekt der Sicherheitsstrategie. Die Vereinbarung wurde im vergangenen Jahr unterzeichnet und heute durch die Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Brigitte Meier, den Fachbereichsleiter der Feuerwehr, Ralf Krawinkel, sowie Jürgen Coym, Leiter der Regionalstelle des Technischen Hilfswerks, und Felix Lamm, Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Potsdam offiziell übergeben und vorgestellt.

„Wir sind froh über den Abschluss dieser Vereinbarung und hoffen, dass die Schnelleinsatzeinheit hauptsächlich zu Übungszwecken und nicht in tatsächlichen Notfällen aktiv werden muss“, sagt die Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Brigitte Meier.

Der Leiter der Feuerwehr Potsdam, Ralf Krawinkel, ergänzt: „Die über 30-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem THW Ortsverband Potsdam und der Landeshauptstadt Potsdam in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr bildet eine hervorragende Grundlage für diese Vereinbarung und stärkt weiterhin die gute Zusammenarbeit.“

Jürgen Coym, Leiter der THW-Regionalstelle Potsdam, erklärt: „Wir im THW freuen uns sehr darüber, dass diese Vereinbarung geschlossen werden konnte, mit der die Zusammenarbeit mit der Stadt Potsdam im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz weiter vertieft werden kann.“

Felix Lamm, Ortsbeauftragter beim Ortsverband Potsdam, beschreibt die Vereinbarung als „Meilenstein, auf den wir lange hingearbeitet haben. Gerade in Sachen Ehrenamt wird die Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr gestärkt, wir gemeinsam bieten der Potsdamer Bevölkerung mit unseren Fähigkeiten einen stabilen Rückhalt.“ Im Ortsverband Potsdam engagieren sich etwa 100 Helferinnen und Helfer.

In enger Kooperation mit dem Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband Potsdam und dessen Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung konnte die SEE-VE bereits aufgestellt und etabliert werden. Durch das THW wird zudem hochqualifiziertes Personal und einsatzbereite Ausrüstung in die Partnerschaft miteingebracht. Mögliche Einsatzgebiete der SSE sind unter anderem die Sicherung der Energieversorgung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen oder anderen zentralen Einrichtungen der kritischen Infrastruktur.

Die SEE-VE ist ausgestattet mit einem multipel nutzbaren LKW mit Ladebordwand, einer mobilen Netzersatzanlage mit einer Kapazität von 50 kVA und einem mindestens sechsköpfigen Team. Dank der bundesweiten Reichweite des THW kann die Einsatzbereitschaft der SEE-VE auch über die Grenzen von Potsdam hinaus gewährleistet werden. Die spezielle Vereinbarung zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und dem THW Ortsverband Potsdam sichert zu, dass die Einheit stets verfügbar ist, wenn sie in Potsdam benötigt wird.

Kommentar verfassen