Landeshauptstadt Potsdam stellt Welcome Center für Menschen mit Migrationsgeschichte vor
Individueller Beratungsservice zur Fach- und Arbeitskräftesicherung in sechs Sprachen
#Potsdam – Die Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Brigitte Meier hat heute gemeinsam mit dem Fachbereichsleiter Wohnen, Arbeit und Integration, Gregor Jekel, sowie Kolleginnen und Kollegen des Bereichs Arbeit und Beschäftigung das Welcome Center in Potsdam vorgestellt. Das Welcome Center ist eine Anlaufstelle für Menschen mit Migrationsgeschichte unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus, darunter Geflüchtete, Zugewanderte aus der Europäischen Union sowie ausländische Fach- und Arbeitskräfte.
„Ohne Migration würde Potsdam nicht wachsen und bereits jetzt schneller altern. Wenn wir unsere Stadt behutsam entwickeln wollen, müssen wir das Thema Zuwanderung immer mitdenken. Mit dem Welcome Center schaffen wir auch ein Instrument, diese auf kommunaler Ebene zu steuern und gleichzeitig mit dem wichtigen Thema Fachkräftemangel zu verbinden: Die die zu uns kommen, sollen zukünftig schneller in Arbeit kommen. In erster Linie soll das Welcome Center aber vor allem das sein, was sein Name sagt: Es soll Menschen in unserer Stadt willkommen heißen und ihnen beim Ankommen in ihrer neuen Heimat Unterstützung bieten“, so Oberbürgermeister Mike Schubert.
Brigitte Meier dazu: „Ich freue mich, dass wir heute hier gemeinsam das Welcome Center vorstellen können. Die Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Arbeit und Beschäftigung bringen langjährige Erfahrungen in der Umsetzung von Beratungs- und Arbeitsförderprojekten für am Arbeitsmarkt benachteiligte Personen mit, auf die sie hier tagtäglich zurückgreifen können. Mit dem Welcome Center wollen wir zum einen zur Fach- und Arbeitskräftesicherung beitragen und zugleich ein klares Zeichen für unsere Willkommenskultur in Potsdam setzen.“
Die Themenschwerpunkte des individuellen und vertraulichen Beratungsangebots im Welcome Center sind Arbeitsmarktintegration, Deutscherwerb und Qualifizierung, sowie Navigation rund um die Themen Wohnen, Gesundheit und Leben in Potsdam. Darüber hinaus sind auch Veranstaltungen und weitere zielgruppengerechte Formate geplant. Die Beraterinnen unterstützen unter anderem bei der Orientierung auf dem Arbeitsmarkt, der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und vermitteln in Arbeit, Ausbildung oder andere passgenaue Programme und Angebote in Potsdam. Bei Bedarf können Ratsuchende über kurze Wege auch an andere Verwaltungseinheiten der Stadtverwaltung oder an Kooperationspartner und spezialisierte Fachstellen in der Potsdamer Migrations- und Integrationsarbeit vermittelt werden. Die Beratungen werden aktuell auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Russisch, Ukrainisch und Französisch angeboten, weitere Sprachen sind über Videodolmetschen möglich.
Der Hauptstandort des Welcome-Centers ist das Haus H1 in der Behlertstr. 3a, in 14467 Potsdam. Offene Sprechzeiten finden montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr statt. Darüber hinaus können individuelle Termine vereinbart werden. Aktuell sind arbeiten vier Integrationsbegleiterinnen sowie eine Projektleitung im Welcome-Center. Die Mitarbeitenden sind telefonisch unter 0331-289 28 70 und per Mail unter welcome-center@rathaus.potsdam.de erreichbar. Eine Außenstelle ist im Projekthaus erlenhof32 im Erlenhof 32, im Stadtteil Am Schlaatz, eingerichtet.
Das Projekt Welcome Center für Menschen mit Migrationsgeschichte wird im Rahmen der Richtlinie „Willkommen in Brandenburg“ des Landes Brandenburg sowie des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert. Die Fördersumme beträgt aktuell 950.038,32 Euro für drei Jahre.
