Potsdam

MauerVerlauf in Gedenken an den Bau der Mauer

Gedenkveranstaltungen anlässlich des 62. Jahrestags des Baus der Berliner Mauer am 13. August an der Glienicker Brücke/ NIKE 89 und der Mauergedenkstätte Groß Glienicke

Anlässlich des 62. Jahrestags des Baus der Berliner Mauer finden am 13. August zahlreiche Gedenkveranstaltungen in Potsdam statt. Um 12 Uhr wird an der Mauergedenkstätte in Groß Glienicke gedacht, um 14 Uhr an der Glienicker Brücke an der Skulptur NIKE ‘89 und ab 15 Uhr startet der MauerVerlauf per Schiff auf der Havel entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze.

Auf der öffentlichen Veranstaltung an der Glienicker Brücke sprechen die Präsidentin des Landtages Brandenburg, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Manja Schüle, sowie Bürgermeister Burkhard Exner. Zur Gedenkveranstaltung werden Kränze und Blumen niedergelegt. Die Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ und die Landeshauptstadt Potsdam erinnern mit der Veranstaltung an das historische Ereignis und gedenken der Mauertoten sowie der Opfer der innerdeutschen Grenze.

Um 15 Uhr lädt eine kostenfreie Schifffahrt dazu ein, den einstigen Grenzverlauf zu erkunden. Das Schiff startet an der Glienicker Brücke und fährt auf dem Jungfernsee, Lehnitzsee zum Krampnitzsee und zurück. Während der Fahrt erklären Expertinnen und Experten das Grenzregime der NVA, Einrichtungen der Staatssicherheit und der U.S. Militärmission in diesem Gebiet. Ein Zeitzeuge berichtet über seine abenteuerliche und geglückte Flucht im Jahr 1963 durch den Jungfernsee nach West-Berlin. An gescheiterte Fluchtversuche wird ebenso erinnert.

Gegen 17:45 Uhr erreicht das Schiff wieder die Anlegestelle an der Glienicker Brücke.

Bereits um 12 Uhr lädt der Ortsbeirat Groß Glienicke zum gemeinsamen Gedenken an den Bau der Berliner Mauer mit den Nachbarn Spandau an der Mauergedenkstätte im Gutspark Groß Glienicke ein. Die Mauergedenkstätte mit authentischen Elementen vermittelt seit ihrer Herrichtung 2014 durch die Stadt Potsdam und dem Bezirk Spandau an die einstigen Grenzanlage.

In der Nacht zum Sonntag, dem 13. August 1961, riegelten Grenztruppen, Volkspolizisten, Mitglieder der „Kampfgruppen der Arbeiterklasse“ und Soldaten der Nationalen Volksarmee die Sektorengrenze nach West-Berlin und den Berliner Außenring ab. Die anfangs errichteten Stacheldrahtverhaue wurden nach und nach durch eine circa zwei Meter hohe Mauer ersetzt, die Berlin in zwei Hälften teilte. Potsdams Stadtgrenze zu West-Berlin war nun eine hochgesicherte Staatsgrenze. Diese Teilung sollte 28 Jahre bestehen und forderte zahlreiche Todesopfer.

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