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Migranten im Landkreis Görlitz aufgegriffen

Landkreis Görlitz (ots)

 

Insgesamt 29 Migranten sind am gestrigen Montag an verschiedenen Orten im Landkreis Görlitz aufgegriffen worden. Zunächst nahmen Landespolizisten noch in der Dunkelheit zehn Männer aus Afghanistan in der Nähe von der B6, nördlich von Görlitz, in Gewahrsam. Die Aufgegriffenen wurden im Anschluss durch die Bundespolizei übernommen.

Einem Hinweis aus der Bevölkerung folgend eilten Bundespolizisten selbst nach Nieder Seifersdorf. Gegen 10.00 Uhr wurden sie im Bereich der Autobahnzuführung Zeugen, wie der Fahrer eines Leipziger Suzuki zwei offensichtlich ausländische Frauen zusteigen ließ. Der Verdächtige (syrisch, 40 Jahre alt, in Leipzig wohnend) wurde später wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise angezeigt. Bei seinen weiblichen Fahrgästen handelte es sich um Syrerinnen. Neben den beiden syrischen Frauen wurden weitere sieben syrische Staatsangehörige ergriffen. Ein achter Syrer, der sich dem Zugriff der Ordnungshüter entzogen hatte, wurde kurz darauf in einem Gebüsch am „Holzmühlenteich“ entdeckt.

Ungefähr zwei Stunden später verlagerte sich das Aufgriffsgeschehen in die Neißestadt. Dort waren zunächst zwei Syrer einer Zollstreife in die Arme gelaufen. Von der Ufer- und der Hospitalstraße kamen weitere sechs Syrer hinzu.

Kurz vor 13.00 Uhr klopfte es dann gewissermaßen an der Tür des Bundespolizeireviers an der Stadtbrücke. Ein 33-Jähriger aus Ägypten teilte sich den Beamten mit und erklärte, er sei soeben aus Polen eingereist und wolle nun in Deutschland bleiben.

Sowohl die beiden Syrerinnen als auch die 16 Syrer, die zehn Afghanen bzw. der ägyptische Einzelgänger sind im Verlauf des Tages zu einer Erstaufnahmeeinrichtung nach Leipzig gebracht worden.

Gegenwärtig befinden sich zwei ägyptische Männer in der Ludwigsdorfer Dienststelle. Heute Morgen gegen 04.00 Uhr war eine gemeinsame Streife von Bundespolizei und Zoll nördlich von Rothenburg auf das Duo aufmerksam geworden.

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