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Nach Überschwemmungen in Slowenien: THW-Kettenbagger auf dem Weg

#Bonn. Ein weiteres Team des Technischen Hilfswerks (THW) ist heute früh vom bayerischen Rosenheim aus nach Slowenien aufgebrochen. Die Einsatzkräfte werden vor Ort vor allem Räumarbeiten übernehmen, wozu sie unter anderem einen Kettenbagger mit sich führen. Sie ergänzen die beiden bereits am Montag in Slowenien angekommenen THW-Teams. „Ich freue mich, dass die Hilfe so gut anläuft. Schon gestern konnte das Vorausteam erste Einsatzstellen erkunden und auch unser Team für Bergungsarbeiten hat das Einsatzgebiet erreicht. Mit unserem dritten Team können wir unsere Hilfe noch breiter aufstellen“, sagt THW-Präsidentin Sabine Lackner. Das THW wird nach aktuellem Stand vor allem im Norden des Landes Hilfe leisten.

Das Vorausteam hat gestern bereits potentielle Einsatzstellen für das THW erkundet. Dabei haben die THW-Kräfte gemeinsam mit dem slowenischen Katastrophenschutz unter anderen eine beschädigte Brücke identifiziert, die durch eine THW-Behelfsbrücke vom Typ Bailey ersetzen werden soll. Die Brücke befindet sich in Prevalje und stellt eine wichtige Verbindung für die Anwohnenden dar. Die Vorbereitungen für die Spezialistinnen und Spezialisten aus dem Bereich Brückenbau laufen bereits, sie werden noch im Laufe der Woche in das Schadensgebiet aufbrechen. Auch die Fachkräfte für den Bereich Bergung, die gestern Abend in Slowenien eingetroffen sind, sind inzwischen mit der so genannten Einsatz-Rettungsspinne – einem Schreitbagger – vor Ort im Einsatz.

Das heute von Rosenheim aus gestartete Team ist auf den Bereich Räumen spezialisiert und wird vor allem Trümmer und massive Hindernisse beseitigen. Hierfür haben sie unter anderem einen Kipper mit Tieflader und Bagger sowie einen weiteren Kipper mit einem Anhänger dabei. Den Kettenbagger können die THW-Kräfte auch in unwegsamem Gelände nutzen. Darüber hinaus kann er dank seines Gewichtes von 16 Tonnen schwere Lasten bewegen und heben. Verschiedene Anbaugeräte machen ihn vielseitig einsetzbar. Beispiele hierfür sind eine Betonschere oder ein Abbruch- und Sortiergreifer.

Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden Sie hier: www.thw.de.

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