BrandenburgLandkreis Prignitz

Protesttag für Barrierefreiheit in Pritzwalk

Etwa 130 Menschen nahmen am Dienstag, 7. Mai, in Pritzwalk am Prignitzer
Aktionstag aus Anlass des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen
mit Behinderung teil. Höhepunkt war ein Protestmarsch durch Pritzwalks Innenstadt.
Eingeladen hatten der Kreisbehindertenbeirat Prignitz und die Gleichstellungs-, Behindertenund Integrationsbeauftragte des Landkreises Prignitz, Christina Rätke, gemeinsam mit vielen
Partnern. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt
leben _ ohne Barrieren“.
Für den Kreisbehindertenbeirat Prignitz, war dies eine gute Gelegenheit, seine Arbeit den
Menschen näher zu bringen, was der Vorsitzende Ingo Jeschke denn auch tat. Unter den
weiteren Rednern die Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit
Behinderungen, Janny Armbruster, Pritzwalks Bürgermeister Ronald Thiel, der Pritzwalker
Amtsleiter für Stadtentwicklung, Halldor Lugowski, und für den Landkreis Prignitz der Erste
Beigeordnete Daniel Krause-Pongratz. Für die Moderation sorgte Christofer Hameister.

Die musikalische Note steuerte die CJD-Gruppe „Lollipops“ bei, unterstützt von der neuen
Musikgruppe der CJD-Wohnstätte in Giesensdorf. Das Clownduo Tacki & Noisly brachte die
Menschen zum Lachen. Schließlich präsentiert sich die Gruppe „Kampfsport ohne Grenzen“
der Lebenhilfe Prignitz, die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern aus Heiligengrabe
und Wittstock hatte.
In Brandenburg leben rund 508.000 Menschen mit festgestellten Behinderungen, darunter
335.000 mit einer anerkannten Schwerbehinderung (die Zahlen sind von 2022).
In der Prignitz leben mit Stand vom 31. Dezember 2023 insgesamt 8340 Menschen mit einer
festgestellten Behinderungen, 65 mehr als noch zwei Jahre zuvor. 4085 davon sind Frauen,
4255 Männer. Mit dem Alter steigt die Zahl der Betroffenen: 5110 dieser Menschen sind 65
Jahre und älter (2615 Frauen und 2495 Männer). Aktuell leben im Landkreis insgesamt etwa
76.000 Menschen. Quelle für all diese Zahlen ist der Statistische Landesbericht Berlin
Brandenburg.

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