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Schlafender Brummi-Fahrer

BAB 12, zwischen Frankfurt (O.) und Fürstenwalde – 


Verkehrspolizisten waren am Morgen des 16.02.2023 mit ihrem Videowagen auf der BAB 12 unterwegs. Zwischen Frankfurt (Oder) und Fürstenwalde/Spree, Höhe Kehrsdorfer See, fiel den Beamten ein LKW auf, der nicht nur in starken Schlangenlinien, sondern auch mit viel zu geringem Abstand zum Vordermann unterwegs war. Also schalteten sie die Videokamera ein. Die Fahrweise des LKW gab den Polizisten jedoch Rätsel auf. Hatten sie es mit einem betrunkenen Verkehrsteilnehmer zu tun oder war der Fahrer durch sein Handy abgelenkt? Da die Schlenker zum Teil bis an die jeweiligen Leitplanken reichten, schritten die Polizisten ein. Neben dem LKW fahrend, wurde die Ursache dann deutlich. Der Mann am Steuer hatte die Augen geschlossen und schien zu schlafen. Auch die Anhaltekelle der Beamten nahm der Fahrer nicht wahr. Mehrfaches Hupen half ihm letztlich auf die Sprünge. Der Videowagen dokumentiere auch beweissicher, dass der Brummi-Fahrer sogar Probleme hatte hinter dem Polizeifahrzeug die Spur zu halten. Wie die Kontrolle ergab, war der 45-jährige Pole nüchtern und auch nicht berauscht, sondern schlicht völlig übermüdet. Dabei hatte der Mann Lenk- und Ruhezeiten eingehalten. Die lange Anreisezeit zum Arbeitsort mit dem Privat-PKW war das Problem. Sie wird nicht als Lenkzeit erfasst. Dem nunmehr Beschuldigten wurde die Weiterfahrt untersagt. Gegen ihn wird jetzt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Den LKW holte ein Kollege des Mannes ab.

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