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Schwere Sturmflut glimpflich verlaufen

#Bremen (ots)

 

Die angekündigte schwere Sturmflut am Freitagvormittag, 22.12.2023, hat die vorhergesagten Pegelstände glücklicherweise nicht erreicht. Bei einem Höchststand von 2,59 Meter ist die Weser nur in wenigen Bereichen über die Ufer getreten. Polizei und Feuerwehr Bremen bedanken sich bei der Bevölkerung für den verständnisvollen und achtsamen Umgang mit der Situation. Leider waren jedoch auch viele Schaulustige zu verzeichnen, die unbedarft in die geräumten Bereiche vorgedrungen sind.

Die Polizei hatte die gefährdeten Gebiete entlang der Weser nach der vorabendlichen Vorwarnung am Freitagmorgen ab 6:30 Uhr in einer kontrollierten Aktion geräumt. Die Einsatzkräfte stießen dabei überwiegend auf eine kooperative und verständnisvolle Bevölkerung. Jedoch müssen wir darauf hinweisen, dass leider immer wieder Fußgänger:innen und Radfahrer:innen offenbar aus Neugier in gefährdete Bereiche eingedrungen sind. Das ist für alle beteiligten Einsatzkräfte absolut unverständlich.

Das Deutsche Rote Kreuz und die Feuerwehr hatten Sammelpunkte und eine Betreuungsstelle koordiniert. Die gefährdeten Bereiche wurden kontrolliert, unter anderem kam eine Drohnengruppe der Freiwilligen Feuerwehr in der Pauliner Marsch zum Einsatz.

Zwischen 9:30 Uhr und 10:00 Uhr herrschte Gewissheit, dass es zu keinen weiträumigen Überflutungen der Überschwemmungsgebiete entlang der Weser kommen würde. Es kam zu leichten Überschwemmungen direkt an der Weser im Bereich Pauliner Marsch und Im Suhrfelde. In anderen Stadtteilen kam es aufgrund des hohen Grundwasserspiegels zu Überschwemmungen von Gärten und leichtem Wassereintritt in Kellerräume. Diese Situation kann auch die nächsten Tage weiterhin auftreten beziehungsweise so anhalten. Allerdings ist von einer schweren Sturmflut über die Weihnachtstage nach aktuellen Erkenntnissen nicht mehr auszugehen.

Die Feuerwehr hat zwischen Donnerstag, 12 Uhr, und Freitag, 12 Uhr, knapp 70 unwetterbedingte Einsätze zu verzeichnen gehabt: voll gelaufene Keller, abgestürzte Äste, umgestürzte Bäume und losgerissene Bauelemente. Die Berufsfeuerwehr und zahlreiche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr haben diese Einsätze abgearbeitet.

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