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Trickbetrüger als falsche Polizisten erfolgreich

#Kleinmachnow – Meldezeit: Montag, 27. November 2023, gegen 16:45 Uhr

Eine 80-jährige Kleinmachnowerin wurde Opfer eines Trickbetruges über das Telefon. Die Frau hatte einen Anruf erhalten, indem ihr vermeintliche Polizisten schilderten, dass sie und ihre Wertsachen in Gefahr seien. Im Laufe des geschickt geführten Gespräches gelang es den Betrügern die Frau davon zu überzeugen Auskünfte über ihr Vermögen zu geben. Auch verabredete die Frau sich mit den falschen Polizisten zu einer Übergabe von Geld, Wertsachen und Girokarten. Zur Übergabe der Gegenstände verabredete man einen Übergabezeitraum und es erschien ein Mann an der Tür der Dame. Auch diesem gelang es, die Täuschung aufrecht zu erhalten und der Frau so ihre Wertsachen abzunehmen. Sie ließ den Mann auch kurz in ihre Wohnung, nachdem er sich mit einem falschen Ausweis ausgewiesen hatte. Das Opfer beschreibt den Mann als etwa 190 cm groß, von kräftiger Statur und in einem Alter zwischen 45 und 50 Jahren. Der Frau nach handelt es sich um einen südländisch aussehenden Mann mit schwarzen nach hinten gegelten Haaren und einem Drei-Tage-Bart. Bekleidet war er mit einer dunkelbraunen Hose und einer dunklen Jacke. Die Kriminalpolizei ermittelt nun zu dem Mann und zu der Betrugsstraftat.

 

Die Polizei rät sich niemals auf solche oder ähnliche dubiosen Geldforderungen, von wem auch immer und unter welchem Vorwand auch immer einzulassen. Die Polizei fordert Bürger auf niemals am Telefon ihre finanzielle Situation zu schildern oder ihre Geldverstecke zu verraten.

Im Zweifelsfall beenden Sie das Telefonat! Und rufen sie anschließend ihre örtliche Polizeidienststelle unter der öffentlich bekannten oder im Telefonbuch eingetragen Telefonnummer an.

 

Hier noch ein paar Verhaltensweisen im Überblick:

 

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen! Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen! Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich bitte an die Telekom.
  • Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu aber unbedingt die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die Ihnen die Anrufer möglicherweise gegeben haben bzw. die Telefonnummer, die Ihnen auf dem Telefondisplay angezeigt wurde!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Telefonnummer des Anrufers!
  • Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind AUCH NICHT DER „vermeintlichen“ POLIZEI!
  • Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Sie erreichen sie unter der Nummer 110!

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