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Videospiele im großen Stil gestohlen und weiterverkauft

#Nürnberg (ots)

 

Zwei Heranwachsende stehen im Verdacht, Videospiele im Gesamtwert von über zehntausend Euro entwendet und im Anschluss teilweise weiterveräußert zu haben. Intensive Ermittlungsarbeit der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte führte auf die Spur der zwei Tatverdächtigen.

Bereits im April dieses Jahres ging bei der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte eine Anzeige eines Drogeriemarktes in der Nürnberger Innenstadt ein, nachdem Unbekannte eine größere Anzahl von Videospielen aus dem Geschäft entwendet hatten. Es handelte sich hierbei um Waren im Gesamtwert von über zweitausend Euro. Die Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte nahm die Untersuchungen in dem Fall auf. Die Beamten werteten dabei unter anderem die Aufnahmen der Videoüberwachung in dem Markt aus, auf welchen die Täter zu sehen waren.

Wenige Wochen später – Mitte Mai – schlug einer der Unbekannten dann erneut in der Nürnberger Filiale zu. Doch diesmal ging er einem Ladendetektiv ins Netz. Bei den darauffolgenden Ermittlungen stellte sich nicht nur heraus, dass es sich bei dem 19-jährigen Mann mutmaßlich auch um den Tatverdächtigen des Diebstahls im April handelte. Bei dem zweiten noch unbekannten Mann handelte sich offenbar um den 21-jährigen Mitbewohner des 19-Jährigen.

Weil anzunehmen war, dass die Tatverdächtigen die Waren zu Geld machen würden, stellten die Beamten Recherchen in gängigen Kleinanzeigenportalen an und wurden fündig: Ein Anbieter hatte gleich mehrere Videospiele, die auch aus dem Drogeriemarkt entwendet wurden, zum Verkauf angeboten. Ein weiteres Indiz zeigte den Ermittlern, dass sie mutmaßlich auf der richtigen Spur waren: Der Accountname des Anbieters war identisch mit dem Vornamen des 19-jährigen Tatverdächtigen.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth beantragten die Beamten daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der beiden Männer. Bei der Durchsuchung Ende Mai stießen die Ermittler auf über 200 Produkte (überwiegend Videospiele), die mutmaßlich aus Diebstählen stammten und offenbar zum Weiterverkauf vorgesehen waren. Der Gesamtwert der sichergestellten Waren liegt bei über zehntausend Euro.

Die beiden Tatverdächtigen müssen sich nun wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls sowie wegen des Verdachts des Betrugs verantworten.