Potsdam

Wichtige Bürgerdienstleistungen werden in der kommenden Woche wieder aufgeschaltet

Rathaus geht weiter schrittweise online / E-Mail-Kommunikation wird
wieder möglich / Bearbeitung von Wohngeldanträgen, standesamtliche
Beurkundungen und Bearbeitung von Visumsverfahren wieder möglich /
KfZ-Zulassungen für Potsdamer*innen im Landkreis Potsdam-Mittelmark
voraussichtlich ab Donnerstag möglich
Ab Mittwoch, den 8. Februar 2023 kann die Stadtverwaltung Potsdam
wieder durch externe E-Mails erreicht werden. Zudem gehen in der
kommenden Woche schrittweise wieder mehrere Verfahren und
Bürgerdienstleistungen online, nachdem am 24. Januar die
Landeshauptstadt ihre Online-Angebote wieder herunterfahren musste.
Oberbürgermeister Mike Schubert kündigte an, dass für die Bearbeitung
des Rückstaus an Vorgängen in den kommenden Wochen und Monaten
zusätzliche Kapazitäten in der Stadtverwaltung bereitgestellt werden:
„Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal für die Geduld der
Potsdamerinnen und Potsdamer, die in Folge des möglichen Angriffs auf
unsere IT-Strukturen so lange auf unsere Online-Services verzichten
mussten. Zugleich gilt mein ausdrücklicher Dank den Kolleginnen und
Kollegen innerhalb der Stadtverwaltung, die jetzt zusätzlich mit
anpacken, um das Rathaus so schnell wie möglich vollständig online
wieder auf Kurs zu bringen.“
Wichtige Fachverfahren werden wieder an das Landesverwaltungsnetz
Brandenburg angeschlossen. Ab Donnerstag, den 9. Februar 2023 sind
dann voraussichtlich wieder folgende Dienstleistungen verfügbar:
• Bearbeitungen von Wohngeldanträgen
• Beurkundungen von Neugeborenen
• Beurkundungen von Sterbefällen
• Anmeldungen und Beurkundungen von Eheschließungen
• Beurkundungen von Mutter-/Vaterschaftsanerkennungen
• Bearbeitung Visaverfahren
Darüber hinaus sind folgende Bürgerdienstleistungen auch jetzt schon möglich:
• Beantragung von Personalausweisen, Reisepässen und Kinderreisepässen
• Vorläufiger Reisepass und Personalausweis
• Bewohnerparkausweis
Weiterhin nicht möglich sind Wohnsitz-An- und -Abmeldungen. Auch die
Online-Terminvergabe
ist aktuell noch nicht verfügbar. Termine können aber telefonisch
unter 0331 2890 oder die Behördennummer 115 vereinbart werden. Für
dringende Anfragen ohne Termin stehen Serviceschalter im Untergeschoss
des Rathauses (Zugang links neben dem Haupteingang) zur Verfügung. Die
Schalter sind Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 18 Uhr (jeder erste
Montag im Monat 10 bis 18 Uhr) sowie am Freitag von 8 bis 14 Uhr
geöffnet.
Mit Anschluss der Landeshauptstadt Potsdam an das
Landesverwaltungsnetz Brandenburg ab 9. Februar 2023 können
Potsdamerinnen und Potsdam auch wieder KFZ-Zulassungsdienste in
Potsdam-Mittelmark in Anspruch nehmen.
Termine bei der Zulassungsstelle des Landkreises Potsdam-Mittelmark
können unter folgendem Link gebucht werden:
Folgende Dienstleistungen können von der Zulassungsstelle des
Landeskreises Potsdam-Mittelmark erbracht werden:
• Änderung von Halterdaten
• Abmeldung eines Fahrzeugs
• Erstzulassung fabrikneues Fahrzeug mit ZB II
• Erstzulassung fabrikneues Fahrzeug ohne ZB II
• Eintragung technischer Änderungen
• Kurzzeitkennzeichen
• Umschreibung Fahrzeughalter und/oder Wechsel Zulassungsbezirk
• Umzug mit zugelassenen Fahrzeug und Kennzeichenbeibehaltung
• Wiederzulassung auf den gleichen Halter
• Diebstahl amtliches Kennzeichen
• Einfuhr aus dem Ausland/Ausfuhr aus dem Inland
Die Landeshauptstadt Potsdam arbeitet weiter in Abstimmung mit dem
Kraftfahrtbundesamt daran, die eigenen Dienstleistungen der
Zulassungsstelle schnellstmöglich wieder anbieten zu können. Bereits
jetzt werden personelle Vorkehrungen für ein zeitnahes Abarbeiten des
Antragsstaus getroffen.
Bezüglich der IT-Sicherheit in der Stadtverwaltung ist die technische
Überwachung der Endgeräte weiterhin engmaschig, zusätzlich wurden
bislang geplante Maßnahmen zur technischen Überwachung der Komponenten
inzwischen in die Fläche ausgerollt und der IT-Schutz erneut erhöht.
Zudem erhält die Landeshauptstadt über die DIKOM Ressourcen für den
Wiederaufbau, sodass die anstehenden Aktivitäten substanziell
verstärkt werden können.
Mit den angeschlossenen Netzen (auf Landes- und Bundesebene) besteht
ein dauerhafter Informations- und Statusabgleich, sodass mit einer
Wiederabschaltung nur im absoluten Ausnahmefall zu rechnen ist.
Die Stadtverwaltung wurde Ende Dezember 2022 durch Sicherheitsbehörden
über einen unmittelbar bevorstehenden Angriff auf die IT-Strukturen
und Daten informiert. Nach Rücksprache der IT-Verantwortlichen mit dem
Land und den brandenburgischen Sicherheitsbehörden hatte
Oberbürgermeister Mike Schubert entschieden, in einem ersten Schritt
die Internetverbindungen offline zu stellen und die Systeme gründlich
zu überprüfen, Sicherheitsstandards anzupassen, um dann wieder online
zu gehen.

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