Potsdam

Wichtige Zwischenziele im Leitungsbau in der Brandenburger Straße erreicht / Arbeiten im ersten Bauabschnitt aktuell im Zeitplan

„Die Leitungsarbeiten im ersten Bauabschnitt der Brandenburger Straße gehen aktuell planmäßig voran“, teilt Sascha Sander, Leiter des Bereichs Netzinvestitionen der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP), mit.

Erste Zwischenziele wurden erfolgreich abgeschlossen:

  • 720 Meter Gasleitung wurden außer Betrieb genommen und erfolgreich getrennt.
  • Nach dem Rückbau dieser Gasleitung konnte die Hauptleitung der Fernwärme auf ca. 145 Metern verlegt und die entsprechenden Hausanschlüsse hergestellt werden.
  • Auf einer Länge von ca. 129 Metern wurde die neue Trinkwasserleitung eingebracht und die vorhandenen Hausanschlüsse umgebunden.
  • Ca. 217 Meter alte Trinkwasserleitung wurden zurückgebaut und entsorgt.

Maik Hofmann, Projektsteuerer der EWP, gibt zudem einen Einblick in die aktuellen Arbeiten: „Während unserer Arbeiten im ersten Bauabschnitt wurde nun auch die Entscheidung getroffen, ein über 50 Jahre altes 10-kV-Kabel auszutauschen.“ Sascha Sander ergänzt: „10-kV-Kabel sind Mittelspannungskabel, die in unserer zukünftigen Netzinfrastruktur eine zunehmend wichtige Rolle spielen. E-Mobilität, dezentrale Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen und der Einsatz von Wärmepumpen – all das muss das Netz der Zukunft leisten. Deshalb ist es richtig, bei den Arbeiten in der Brandenburger Straße die Zukunft mitzudenken.“ Das betroffene Mittelspannungskabel wurde in der Vergangenheit sehr stark beansprucht und muss, um weiterhin verlässlich zu funktionieren, ersetzt werden.“ Hierfür ist es im Kreuzungsbereich zur Friedrich-Ebert-Straße notwendig, die Gasleitung an mehreren Stellen zu trennen. Anschließend kann das neue 10-KV-Kabel eingebracht werden. Da die Mittelspannung stets über zwei Kabel abgesichert wird, entstehen keine Versorgungsunterbrechungen. „Erfreulich ist auch, dass die kurzfristig notwendige Entscheidung, das 10-kV-Kabel auszutauschen, keine Auswirkungen auf unseren Zeitplan hat“, erläutert Maik Hofmann.

In den nächsten Wochen werden im ersten Bauabschnitt die ausstehenden Hausanschlüsse von Schmutz-, Regen- und Mischwasser hergestellt. Parallel zu diesen Arbeiten werden die letzten Meter der neuen Fernwärmeleitung (insgesamt 145 Meter) sowie die dazugehörigen Hausanschlüsse der Wärmeversorgung verlegt.

Nach aktuellem Planungsstand werden Netzgesellschaft Potsdam GmbH (NGP) und EWP die Baumaßnahme im ersten Bauabschnitt gegen Ende Oktober abschließen. Die sich anschließende Herstellung der Oberfläche verantwortet die Landeshauptstadt Potsdam.

Die Einschränkungen, die die Baustelle im Herzen der Potsdamer Innenstadt verursacht, sind für alle Beteiligten herausfordernd. Dennoch lohne es, diese Belastung auszuhalten, meint Sascha Sander: „Wir bauen und erneuern für die Menschen in dieser Stadt und für ihre Gäste. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, ist die Brandenburger Straße auf modernstem technischem Stand, zumindest unterirdisch. Das bietet Versorgungssicherheit, Komfort und für viele Jahre Ruhe vor weiteren Baumaßnahmen.“

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