Brandenburg

„Wir sind die Sänger von Finsterwalde“ – Woidke eröffnet 17. BRANDENBURG-TAG in Finsterwalde

Mit dem vielstimmigen Auftritt der „Sänger von Finsterwalde“ und dem traditionellen
Fassbieranstich des „Festbiers“ ist am Samstag der 17. BRANDENBURG-TAG in
Finsterwalde eröffnet worden. Auf der Hauptbühne präsentierten der Männerchor
Finsterwalde, der Frauenchor der Sängerstadt und der Kinderchor der Grundschule
Finsterwalde-Nehesdorf stimmungsvolle Heimat-Lieder. Begleitet wurden sie vom
Sinfonischen Blasorchester der Kreismusik- und kunstschule Gebrüder Graun. Für das
berühmte Sängerlied „Wir sind die Sänger von Finsterwalde“ wurden extra für den
BRANDENBURG-TAG zwei neue Strophen gedichtet. Brandenburgs Ministerpräsident
Dietmar Woidke benötigte lediglich zwei Schläge, um das erste Fass Bier des Landes-Festes
anzustechen.
„Das Schöne am Brandenburg-Tag ist, dass sich das Land in seiner Vielfalt, in seiner
Unterschiedlichkeit, aber auch in seinem Zusammenhalt zeigt“, sagte Woidke zur Eröffnung
des Festes. In den letzten 22 Monaten hätten viele daran gearbeitet, dass der
BRANDENBURG-TAG so stattfinden könne. Woidke verwies auf 3500 Mitwirkende,
darunter 1500 Künstler, elf Bühnen und über 300 Info- und Marktstände.
Als persönliches Highlight nannte Woidke die „Baulichtmeile“, auf der man „den Helden des
Alltags über die Schulter schauen kann“. Feuerwehr, Katastrophenschutz und andere
Rettungskräfte seien immer wieder im Einsatz, um anderen zu helfen. Allein im vergangenen
Jahr habe es 500 Waldbrände, darunter fünf Großschadenseinsätze, im Land gegeben, einen
Katastropheneinsatz ganz in der Nähe der Stadt Finsterwalde. Woidke sprach vor allem den
vielen freiwilligen Helfern seinen Dank aus.
Jörg Gampe, Bürgermeister der Sängerstadt, sprach von der „größten Party, die Finsterwalde
je hatte“. Er verwies auf das vielfältige Programm, das an beiden Tagen in den vier
Festbereichen geboten wird. ´“Es ist für jeden etwas dabei.“ Er sei stolz auf die vielen Helfer,
die bei der Vorbereitung des Fests mitgeholfen hätten.
Unter den Festgästen am Eröffnungstag waren unter anderem Brandenburgs
Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke und Mitglieder des Kabinetts, so Innenminister Michael
Stübgen, Infrastrukturminister Guido Beermann und Landwirtschaftsminister Axel Vogel.
Vogel betonte, der BRANDENBURG-TAG biete den Gästen des Festes „die große
Möglichkeit, sich mit dem vertraut zu machen, was Brandenburger Bäuerinnen und Bauern
produzieren und wie diese Produkte weiterverarbeitet werden“. Das vielfältige Angebot auf
dem Fest zeige: „Regionale Produkte haben nicht nur einen guten ökologischen Fußabdruck,
sichern Arbeitsplätze und tragen zur Wertschöpfung bei – regionale Produkte sind gesund,
schmackhaft, etwas Gutes für uns selbst.“
Seit Samstagvormittag laden vier große Festbereiche mit elf Bühnen und verschiedenen
thematischen Straßen zum Flanieren, Genießen, Verkosten, Bestaunen und Mitmachen ein. In
den Themenstraßen geht es unter anderem um die Bereiche Regionalität und Tourismus,
Wirtschaft und Industrie, Natur und Umwelt, aber auch Sport, Kultur, Demokratie, Bildung
und Ehrenamt. Weiterhin wird es einen eigenen Erlebnisbereich für Kinder und Familien mit
Kids-Festival, Tanz, Musik, Theater und Märchen geben. Rund 1500 Künstler werden mit ihren Auftritten für Stimmung und Begeisterung sorgen. Die Rock-Gruppe „Silly“ gehört zum
großen Star-Aufgebot am Fest-Wochenende. „Silly“ spielt ab 22 Uhr auf der Hauptbühne am
Marktplatz. Zu den weiteren Stars des Wochenendes zählen die Pop-Gruppen „Frida Gold“,
„Marquess“, und „Bell Book & Candle“ sowie Alexander Knappe.
Die „Große Fritzparty“ des RBB-Radiosenders startet am Samstag um 21.30 Uhr auf der
Bühne Schlosspark. Dort sind dann die ganz großen internationalen Stars zu hören, aufgelegt
von bekannten DJ’s – zum Tanz bis 2 Uhr in der Nacht. Davor gibt es auf der SchlossparkBühne unter anderem deutschen Hip Hop mit „Zweierpasch“.
Der BRANDENBURG-TAG, der noch bis zum Sonntagabend einlädt, wird zum großen
Schaufenster des Landes. Zahlreiche Akteure aus den Bereichen Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft, Sport und Kultur präsentieren sich beim Landesfest. Finsterwalde erwartet am
Fest-Wochenende mehrere zehntausend Gäste aus der Region, aus ganz Brandenburg, Berlin
und den angrenzenden Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt. Das Wochenende wird
auch zur kulinarischen Genuss-Reise. In allen vier Festbereichen warten lukullische
Leckerbissen auf die Gäste – darunter sehr viel Regionales.
Für Finsterwalde mit seinen 17 000 Einwohnern ist der BRANDENBURG-TAG das bislang
größte Fest. Der BRANDENBURG-TAG findet seit 1995 alle zwei Jahre statt. Die letzte
große Schau des Landes war 2018 in Wittenberge. Coronabedingt fiel das Fest fünf Jahre aus.
Nun lädt Finsterwalde am ersten September-Wochenende zum 17. BRANDENBURG-TAG
ein. Das Fest wird mit Mitteln des Landes Brandenburg gefördert. Unterstützt wird das
Großereignis von der Sparkasse Elbe-Elster, der Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-ElsterLand“, dem Ostdeutschen Sparkassenverband für die Sparkassen in Brandenburg und
weiteren Sponsoren.

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