Potsdam

Wissenschaftspark „Albert Einstein“ zog 6.200 Besucherinnen und Besucher an – ein Rückblick auf den 11. Potsdamer Tag der Wissenschaften

Der 11. Potsdamer Tag der Wissenschaften, der heute im Wissenschaftspark „Albert Einstein“ auf dem Telegrafenberg stattfand, lockte in diesem Jahr rund 6.200 Wissenschaftsbegeisterte an. Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen hatten die Gelegenheit, an einem vielfältigen Programm teilzunehmen, das von 35 Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Brandenburg gestaltet wurde.

Die Veranstaltung bot über 150 interaktive Angebote, darunter Workshops, Führungen und Vorträge in den Bereichen Klima & Umwelt, Energie, Wirtschaft & KI sowie Gesundheit & Ernährung. Besonders beliebt waren die Führungen durch den historischen Einsteinturm und den Großen Refraktor mit zahlreichen Einblicken in die astronomische Forschung. Bei sommerlichem Wetter ließen sich Groß und Klein in originaler Polarkleidung von einer Reise in die Arktis begeistern, fühlten echten Permafrost und guckten sich per VR-Brille die Tundra Sibiriens an. Viele Angebote waren ausdrücklich für Kinder geeignet. Trillerpfeifen mittels 3D-Drucker herstellen, Roboterarme mit Controllern und Gesten so steuern, dass kleine Kugeln in einer Kegelbahn landen, Samenbomben und Kräutersalz herstellen, Muscheln im heimischen Gewässer bestimmen, die Aufzeichnung von Erdbebendaten in Echtzeit verfolgen, Mikroorganismen jagen – all das konnten die Gäste erleben, dabei standen selbständiges Forschen und Ausprobieren im Mittelpunkt. Für Fachkräfte aus Kitas und Schulen sowie für angehende Studierende gab es viele Impulse.

Dr. Simone Leinkauf, Geschäftsführerin des Vereins proWissen Potsdam, äußerte sich zufrieden über den Erfolg der Veranstaltung: „Die hohe Besucherzahl bestätigt unser Konzept, Wissenschaft erlebbar zu machen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Begeisterung für Forschung die Menschen zusammenbringt. Wir sind stolz darauf, dass der Potsdamer Tag der Wissenschaften als Plattform dient, um wissenschaftliche Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Ein weiteres Highlight war die Verleihung der Brandenburger Wissenschaftspreise für Lehre und Forschung durch die Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle, die im Großen Refraktor überreicht wurden. Dieses Jahr stand der Landeslehrpreis unter dem Motto „Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre“.

Prof. Dr. Bernhard Diekmann, Leiter der Forschungsstelle am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), betonte die Bedeutung des Events: „Mit Freude sind wir Gastgeber auf dem Telegrafenberg. In schwierigen Zeiten der Weltordnung ist die Vermittlung von fundierten Erkenntnissen zu gesellschaftsrelevanten Forschungsfragen an die Bevölkerung wichtiger denn je. Die am Potsdamer Tag der Wissenschaften beteiligten Institutionen nehmen diese Aufgabe alljährlich mit Engagement wahr und erhalten viel öffentliche Wertschätzung dafür. Das motiviert und schweißt zusammen.“

Weitere Gastgeber der rotierenden Veranstaltung waren dieses Jahr das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ), das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP). Das Event wurde unterstützt von folgenden Sponsoren: die Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), die Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK) und die ProPotsdam GmbH. Weiterhin ermöglichten die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Potsdam, die Universität Potsdam und rbb Antenne Brandenburg diese Veranstaltung.

Der 11. Potsdamer Tag der Wissenschaften war ein voller Erfolg und setzt damit eine starke Tradition der Wissenschaftskommunikation in der Region fort.

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