3. Bauabschnitt Leipziger Dreieck: Einbahnstraßenrichtung in Verbindung mit Baubeginn in der Heinrich-Mann-Allee geändert

#Potsdam – In den vergangenen Jahren sind mit der Verkehrsfreigabe der Friedrich-Engels-Straße und der Leipziger Straße schon zwei wesentliche Bauabschnitte beim Umbau des Leipziger Dreiecks in Potsdam fertig gestellt worden. Jetzt steht der nächste Bauabschnitt, die Erneuerung der Straße Brauhausberg, kurz vor der Fertigstellung.

Bereits im Zuge des 1. Bauabschnittes, dem Umbau der Friedrich-Engels-Straße, wurden umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen hinsichtlich des Leitungsbaus realisiert. Es wurde mit dem neuen Gleis in der Friedrich-Engels-Straße für die ViP die Möglichkeit geschaffen, eine Wendefahrt vor dem Hauptbahnhof durchzuführen. Damit konnte die ungünstige verkehrliche Lösung über die alte Straßenbahnhaltestelle in der Heinrich-Mann-Allee abgelöst werden. Inzwischen kann flexibel auf den Bedarf im Betrieb der Straßenbahn reagiert werden. Im Verlauf des 1. Bauabschnittes wurde ein erster, großer Teil der Verkehrsanlagen erneuert und barrierefrei ausgebaut.

Mit dem 2. Bauabschnitt wurde der nördliche Teil der Leipziger Straße grundhaft saniert. Auch hier wurden umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen im Bereich des Leitungsbaus durchgeführt (BA 2A). Anschließend wurde im zweiten Teils des 2. Bauabschnittes (BA 2B) die Straße Brauhausberg umgestaltet. Dieser Straßenzug wird zukünftig den kompletten stadteinwärtigen Verkehr aufnehmen, sodass eine Anpassung der Verkehrsanlagen mit Schwerpunkt an der Einmündung zur Heinrich-Mann-Allee erforderlich wurde. In dem Bauabschnitt wurde die vormals versetze Kreuzung zwischen Albert-Einstein-Straße und Max-Planck-Straße neu strukturiert. Zudem wurden Bushaltestellen im Zuge des Brauhausberg neu organisiert und barrierefrei umgebaut, sowie die gesamte Fahrbahndecke zwischen Finkenweg und Templiner Straße erneuert.

Derzeit werden letzte Arbeiten an der Markierung vorgenommen, eine temporäre Busspur eingerichtet und alle Maßnahme im Umfeld der Straße beendet. Damit sind die Voraussetzungen für die Umkehrung der Einbahnstraßenregelung, also die Führung des stadtauswärtigen Verkehrs über die Leipziger Straße und des stadteinwärtigen Verkehrs über den Brauhausberg, geschaffen. Die Umstellung der Verkehrsführung soll spätestens am 9. November 2023 abgeschlossen sein.

Zeitgleich dazu wurde mit der Baustelleinrichtung für den dritten Bauabschnitt, den Umbau der Heinrich-Mann-Allee zwischen Leipziger Straße und Brauhausberg, begonnen. Als erstes wurden die alte Straßenbahnhaltestelle in der Heinrich-Mann-Allee zurückgebaut und Provisorien für die Verkehrsführung zum Leitungsbau geschaffen. Unter Aufrechterhaltung des Verkehrs folgen im Nachgang diverse, sehr kleinteilige Bauphasen zur Erneuerung der Versorgungsanlagen im unterirdischen Bauraum. Fußgänger- und Radverkehr werden zu jedem Zeitpunkt sicher an den Baufeldern vorbeigeführt. Die Fertigstellung der Baumaßnahme 3. Bauabschnitt soll Ende 2025 erfolgen. Der Bau wird bis dahin über mehrere Bauphasen mit unterschiedlichen Verkehrsregelungen durchgeführt.

Durch das Umdrehen der Einbahnstraßenverkehrsführung in der Leipziger Straße und Einrichtung einer provisorischen Busspur in der Straße Brauhausberg, Abschnitt Templiner Straße bis Albert-Einstein-Straße, sind wichtige Voraussetzungen geschaffen, um die Verkehrseinschränkungen mit Einrichtung der Bauphase 1.2 zu minimieren.

Mit Einrichtung der Bauphase 1.2 zum 9. November 2023 wird es zu folgenden Einschränkungen kommen. Die Zufahrt von der Friedrich-Engels-Straße in die Leipziger Straße, sowie das Linksabbiegen von der Heinrich-Mann-Allee in die Friedrich-Engels-Straße sind für den Kfz Verkehr nicht möglich. Umleitungsstrecken über die Straße Brauhausberg bzw. Horstweg werden mit entsprechenden Verkehrszeichen ausgewiesen.

Für beide Richtungsfahrbahnen der Heinrich-Mann-Allee steht nur noch je eine Fahrspur zur Verfügung. Die Bauphase 1.2 soll je nach Witterung im Frühjahr 2024 fertig gestellt werden.

Über die Straßen- und Leitungsbaumaßnahmen hinaus wird die Wegeführung am sogenannten Kaiser-Wilhelm-Blick an der Straße Am Havelblick zum Museum Minsk aufgewertet und saniert. Nach Beräumung einer Baustelleneinrichtungsfläche erfolgt die Umgestaltung des Schützenplatzes. Oberhalb des ehemaligen Eiskeller zwischen Leipziger Straße und Max-Planck-Straße, angrenzend an das BLU entsteht eine Grünanlage, einschließlich einer Wegebeziehung, zwischen dem Wendehammer der Max-Planck-Straße und Leipziger Straße.

Des Weiteren laufen für die Michendorfer Chaussee im Bereich zwischen der Templiner Straße und der Einmündung Brauhausberg die vorbereitenden Planungen für die grundhafte Erneuerung der Straße und des Leitungsbestandes. In diesem Zusammenhang wird ein Regenrückhaltebecken geschaffen, um zukünftig die Einleitung des Regenwassers in die Havel kontrolliert und mit entsprechender Aufbereitung zu gewährleisten.