Brandenburg

Digitale Unterstützung für die Polizeiarbeit

Vorgangserfassung am Einsatzort können Polizeikräfte künftig per dienstlichem Smartphone vornehmen

Brandenburger Polizeikräfte können künftig Vorgänge initial mit dem dienstlichen Smartphone erfassen. Grundlage dafür sind zwei Apps, welche sowohl eine mobile Sachbearbeitung als auch Auskunfts- und Recherchemöglichkeiten bieten. Damit können Einsatz- und Tatorte sowie Verkehrsunfälle lokalisiert, die Sachverhalte kurz per Diktierfunktion erfasst sowie Aktenzeichen direkt vergeben werden. Auch polizeiliche Abfragen sind nun per Dienst-Smartphone möglich. Über den heute startenden Roll-out informierten Innenminister Michael Stübgen und Polizeipräsident Oliver Stepien.

Innenminister Michael Stübgen: „Digitale Polizeiarbeit ist wichtiger Bestandteil einer modernen Sicherheitsbehörde. Brandenburgs Polizeikräfte werden für die Vorgangserfassung künftig wie selbstverständlich zum dienstlichen Smartphone greifen können. Die beiden neuen Apps sparen nicht nur Zeit, sondern verhindern auch Medienbrüche und zeitintensive Doppelerfassungen. Zusätzliche Schreibarbeiten im Revier werden reduziert. Einsatzmittel auf der Höhe der Zeit und eine moderne Ausstattung sind essentiell für die verantwortungsvolle Arbeit unserer Polizei in Brandenburg. Diese komplettieren wir weiter mit der mobilen Vorgangsbearbeitung per Smartphone.“

Polizeipräsident Oliver Stepien: „Herausforderungen und Möglichkeiten der Digitalisierung verändern auch die Arbeit der Polizei. Mit der Einführung polizeispezifischer Apps setzen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Effizienz und Modernisierung. Dabei gilt es Qualität und vor allem die Sicherheit der Daten von Bürgerinnen und Bürgern zu gewährleisten. Ich freue mich, dass die neuen mobilen Polizei-Apps unmittelbar zur Arbeitserleichterung unserer Kolleginnen und Kollegen beitragen. So sparen wir wertvolle Zeit und optimieren die Vorgangsbearbeitung.“

In den kommenden zwölf Monaten soll die Brandenburger Polizei noch digitaler werden. Gleich vier weitere Apps befinden sich aktuell in der Planung. Unter anderem sollen auch Ordnungswidrigkeiten künftig direkt vor Ort mit dem Smartphone bearbeitet werden können. Bestehende Bezahlfunktionen werden weiter ausgebaut, so wird in der ersten Stufe das Bürgerangebot um elektronische Bezahldienste wie z.B. PayPal erweitert. Darüber hinaus können digitale Beweismittel wie Bilddateien direkt mit den dienstlichen Smartphones aufgenommen und dem Vorgang hinzugefügt werden. Eine entsprechende Pilotierung ist für das letzte Quartal dieses Jahres vorgesehen.

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