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Erpressungsversuch mit anzüglichem Video

#Wittenberge – Ein 24-jähriger Wittenberger wurde am Dienstagnachmittag durch eine Online-Bekanntschaft mit der Veröffentlichung eines anzüglichen Videos erpresst. Der junge Mann hatte mit einer ihm unbekannten Person Nachrichten über einen Messenger-Dienst ausgetauscht, die zunehmend intimer wurden. In einem nachfolgenden Videoanruf ließ der 24-Jährige sich dazu überreden, sich zu entkleiden und erhielt später in einer Textnachricht die Aufforderung, einen vierstelligen Betrag an ein Konto zu überweisen. Andernfalls würde das von ihm angefertigte Video veröffentlicht. Hierauf ließ der Mann sich jedoch nicht ein und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Die hier angewandte Vorgehensweise ist gemeinhin unter dem Begriff „Sextortion“ bekannt. Die Bezeichnung setzt sich aus den Worten „Sex“ und „extortion“ (Erpressung) zusammen. Die Täter verwickeln ihre Opfer hierbei in intime Konversationen und wirken auf die Übersendung von Nacktbildern oder die Entblößung in Videos hin, mit denen sie die abgebildeten Personen anschließend erpressen wollen. Mit der Bildschirmaufnahmefunktion vieler Geräte können Täter auch Live-Videos aufzeichnen. Nach der Tat werden die Nutzerkonten häufig sofort gelöscht.

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