Berlin

Tarifverhandlungen mit der Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH werden am 9. Februar 2024 fortgesetzt

Am 9. Februar 2024 werden in Brandenburg a. d. H. die Tarifverhandlungen für die rund 1.300 nichtärztlichen Beschäftigten bei den Asklepios Fachkliniken in Brandenburg a.d.H., in Lübben und in Teupitz in einer zweiten Verhandlungsrunde fortgesetzt. Die Tarifverhandlungen wurden am 19. Januar 2024 aufgenommen. Ein Tarifangebot hat die Arbeitgeberseite bislang nicht vorgelegt. Die ver.di-Tarifforderung vom 4. Dezember 2023 wurde von Asklepios in der ersten Verhandlungsrunde am 19. Januar 2024 als unbezahlbar zurückgewiesen. Mehr als 230 Asklepios-Beschäftigten hatten sich am 24. Januar 2024 zur Unterstützung der ver.di-Tarifforderung an Protestaktionen vor den Klinikstandorten in Brandenburg a.d.H., in Lübben und in Teupitz beteiligt und von Asklepios ein verhandlungsfähiges Tarifangebot gefordert.
„Die große Beteiligung an den Protestaktionen zeigt, dass die Kolleg*innen bereit sind, für ihre Interessen aktiv zu werden. Sollte am 09. Februar 2024 kein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch kommen, sind Warnstreiks nicht mehr auszuschließen. Die Geschäftsführung hat es jetzt in der Hand, eine Eskalation zu verhindern.“ erklärt der ver.di Verhandlungsführer Ralf Franke.
Die Gewerkschaft ver.di fordert die Angleichung der tariflich geregelten Arbeitsbedingungen und der Tarifentgelte an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), der auch bei den Asklepios Kliniken in Hamburg, bei der Universitätsklinik in Brandenburg a. d. H., beim Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam, bei der Charité und bei den Vivantes-Kliniken in Berlin Anwendung findet. Die Tarifkommission fordert daher für alle nichtärztlichen Beschäftigten 16,5 Prozent mehr Entgelt, dabei mindestens 650 EUR monatlich.
Weiterhin fordert die ver.di-Tarifkommission eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 39 Stunden bei vollem Lohnausgleich, zwei zusätzliche Urlaubstage nur für ver.di-Mitglieder pro Kalenderjahr und für die Auszubildenden die Übernahme der Tarifregelungen aus dem öffentlichen Dienst. Die Tarifforderung wurde für eine 12-monatige Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024 aufgestellt. Die alten Tarifverträge wurden schon zum 31. Dezember 2023 von ver.di gekündigt.

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