BrandenburgLandkreis Uckermark

Zweite Bildungskonferenz des Landkreises Uckermark

Am 30. November 2023 fand in der Aula des Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasiums Prenzlau (Blumenhalle, Schulteil 2) die Zweite Bildungskonferenz im Landkreis Uckermark unter dem Titel „Die Bildungsoffensive Uckermark – gemeinsam Bildung gestalten“ statt.
insgesamt 93 Vertreterinnen und Vertreter von Kindertagesstätten, Schulen, Kammern, Wissenschaft, Kommunalverwaltungen sowie aus dem Bildungsministerium und dem Staatlichen Schulamt Frankfurt/Oder nahmen daran teil. In der ersten Bildungskonferenz im Jahre 2019 wurden bereits 21 Ziele formuliert, die im schulischen und außerschulischen Bildungsbereich dazu beitragen sollten, die Zugänge zu den Lern- und Kompetenzfeldern einfacher und niedrigschwelliger zu gestalten sowie die Bildungsangebote qualitativ zu verbessern, um dadurch die Lernergebnisse bei den Kindern positiv zu beeinflussen.
Welche Maßnahmen das waren und wie die Umsetzung von Bildungsprojekten und das Erreichen von Zielen der Ersten Bildungskonferenz gelang, wurde anhand von ausgewählten Beispielen und Zielen vorgestellt. Unter anderem waren das:
–       der Ausbau der Schulsozialarbeit in allen Schulformen
–       die Initiierung von Schule-Jugendhilfe-Projekten zur Vermeidung von Schulabbrüchen
–       die Entwicklung von MINT (Mathematik, Informatik, NaWi, Technik) – Projekten für die gesamte Uckermark
–       die Etablierung des Feuerwehrunterrichts an weiterführenden Schulen
–       die musikalische Früherziehung in Kitas und Grundschulen
–       die stete Verbesserung der Kitaqualität bzw. der strukturelle Ausbau der Kita-Praxisberatung
–       der Aufbau eines Sprachberatungssystems für Kitas mit logopädischen Angeboten
–       der Ausbau der Sprachförderung und Förderung der Sprachentwicklung
–       die Förderung von Lerntherapien und nicht zuletzt
–       die Einführung eines kostenfreien landkreisweiten Schülertickets.
Die im Bildungsministerium zuständige Referatsleiterin Frau Nix übermittelte nicht nur Grußworte vom Bildungsminister Steffen Freiberg, sondern informierte über aktuelle bildungspolitische Vorhaben des Landes und nutze die Bildungskonferenz, um einenFördermittelbescheid in Höhe von 10.000 Euro für den Technikstützpunkt in Schwedt zu überreichen.
Die Bildungsakteure waren anschließend aufgefordert, sich zu folgenden vier Schwerpunktthemen in Workshops auszutauschen.
–       Übergang von der Kita in die Schule
–       Lern- und Lebensort Grundschule
–       Übergang von der Schule in den Beruf
–       Ausbau von MINT-Angeboten (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)
In den Workshops wurde intensiv gearbeitet und im Ergebnis neue bildungspolitische Aufgabenstellungen formuliert. In Form von kleinen Blitzlichtern konnten am Ende der Bildungskonferenz verschiedene Handlungsstrategien zur weiteren Verbesserung im Bildungsbereich aufgezeigt werden. Diese sind unter anderem die Stärkung der Kompetenzen der Grundschüler in den Fächern Deutsch und Mathematik, die Modernisierung des Oberstufenzentrums in Schwedt/Oder und dessen Erweiterung um ein Lehrtechnikum im Rahmen der JTF-Förderung, die Entfristung der vier über das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ geschaffenen Schulsozialarbeiterstellen sowie die Vorbereitung des Genehmigungsverfahrens für ein neues Wahlpflichtfach „Pflege und Gesundheitserziehung“ an zwei Oberschulen zur Verbesserung der beruflichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler.
Die Landrätin versprach, dass die Verwaltung an der Bildungsoffensive Uckermark weiter intensiv arbeiten wird. Nur durch ein gemeinsames Handeln von Politik und Verwaltung können die Ziele erreicht werden.
Am Ende der Bildungskonferenz bekam die Landrätin ein durchweg positives Feedback von den Teilnehmenden zur Organisation und Fachlichkeit dieses Formates.

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