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Umweltbundesamt: Klima und Soziales zusammendenken

Berlin (ots)

 

Die Politik sollte aus Sicht des Umweltbundesamts beim Thema Klimaschutz mehr auf soziale Komponenten achten.

Behördenchef Dirk Messner sagte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, viele Menschen befürchteten, dass Klimapolitik zu sozialem Abstieg führt. Diese Angst müsse man den Menschen nehmen. Eine konkrete Maßnahme könnte Messner zufolge das sogenannte Klimageld sein. Einnahmen des Staates etwa durch einen höheren CO2-Preis sollten an die Bürger weitergegeben werden.

„Bei jedem weiteren Umbau, (…) die weitere CO2-Bepreisung, die ja kommen wird auf europäischer Ebene, für Verkehr und Heizungen, muss die soziale Dimension mitgedacht werden. Die Kernidee war ja, wir wollen CO2-Preise langsam erhöhen, damit Lenkungswirkung entsteht und die Emissionen sinken können. Aber das Geld, das da eingenommen wird, soll nicht beim Staat verbleiben, sondern als Klimageld an die Bürgerinnen und Bürger zurückgehen. Das muss umgesetzt werden. Das wäre dann das Signal: Klimaschutz und soziale Entwicklung – das geht zusammen.“

Hintergrund ist eine Studie, die Umweltbundesamt und das Umweltministerium am Donnerstag vorgestellt haben. Danach hält zwar eine klare Mehrheit der Deutschen Klimaschutz für wichtig. Gleichzeitig sorgen sich aber viele vor den Kosten, die dadurch entstehen.

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